Douglas Adams, John Lloyd & Sven Böttcher
Der tiefere Sinn des Labenz
Das Wörterbuch der bisher unbenannten Gegenstände und Gefühle

Wenn Ihr mal wieder so richtig ablachen wollt...

Adams hatte die Idee ("The Deeper Meaning of Liff"); Böttcher hat sie ins Deutsche umgesetzt:
Man nehme merkwürdig klingende Städtenamen. Man versehe jeden Namen mit einer Definition eines Sachverhalts, einer Situation, der oder die ansonsten nur durch langwieriges (genau!) Definieren beschrieben werden könnte. Voilà! Fertig ist das Konzept.

Und ulkigerweise geht es auf. Es wurde Zeit für dieses Buch! Wir wollten doch schon immer ein kurzes, knappes Wort für das Rad am Einkaufswagen, das genauso aussieht wie die anderen drei, wodurch der Wagen aber ziemlich unbenutzbar wird. Oder wissen, was "Dresden" oder "Köln" denn eigentlich meint...

Übersichtlich und alphabetisch geordnet findet hier jeder, was er sucht (oder wie?). Sieht eigentlich ein bißchen aus wie ein "Langenscheidt"...
Zum nachträglichen Nachschlagen gibt es ein Stichwortregister; und im Anhang die englische Version von Adams, die ich mir zumindest bis heute noch nicht komplett durchgelesen habe - wobei ich mich frage, wie viel wir von dem zweifellos auch dort vorhandenen Wortwitz eigentlich allein dadurch verpassen, dass Englisch nicht unsere Muttersprache ist.

Prädikat: Gelungen! Für Freunde des Absurden und des höheren Schwachsinns.

Meine heimlichen Lieblingsworte sind übrigens "Rüppürr" und "Fuschl".

Danke für den Buchtipp, Freleng!

Erschienen im
Wilhelm Heyne Verlag, München
ISBN 3-453-09982-6

Zurück zur Übersicht "A"

© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 17.08.2000