Sergio Bambaren
Der Traum des Leuchtturmwärters - Ein Ort für deine Sehnsüchte

Martin begegnet auf einer Geschäftsreise Paola; beide verlieben sich sofort ineinander. Sie suchen einen Platz, um ein gemeinsames Leben zu gestalten, und finden ihn in der Nähe eines alten Leuchtturmes. Ein Einheimischer rät ihnen, den ehemaligen Leuchtturmwärter kennen zu lernen, der in einem Altersheim wohnt und seit langer Zeit nur in seinem Stuhl sitzt und schweigt, wenn er nicht gerade Leuchttürme malt. Martin und Paola nehmen ihn mit zum Leuchtturm…

Okay, auf dem Einband steht „Eine ergreifend schöne Geschichte…“. Mir ist das ein bisschen zu dick aufgetragen. Weisheiten, Romantizismus und ein bisschen Handlung sind ineinander verknetet zu einem süßlichen Mischmasch. Das enthält zwar wahre Worte, auch gute Formulierungen, die gehen aber leider unter in einem Sermon des Verständnisses für alle Welt, für die innere Wahrheit und Schönheit. Sehr schade. Der Kern, der Inhalt ist ja gut, aber die Machart gefällt mir nicht. Vielleicht bin ich ja schon zu sarkastisch geworden, auch wenn ich von mir selber denke, ich sei im Herz ein Romantiker.

„Sie wollen mit aller Kraft am Altbekannten festhalten, aber Sie wollen sich auch mit aller Kraft ändern und der Stimme ihres Herzens folgen. Das kann ganz schön hart werden. Aber denken Sie immer daran: Das Schlimmste, was Sie tun können, ist, Ihr Leben zu vergeuden, indem Sie nichts tun und sich nie entscheiden. Das Leben ist voll von solchen schwierigen Entscheidungen. Immer wenn Sie eine Tür öffnen, schließen Sie eine andere. Und doch müssen wir am Ende zu unseren Entscheidungen stehen und danach leben, egal, wie sehr uns das Herz blutet und wie sehr es uns schmerzt.“

Erschienen in der
Serie Piper
TB 116 Seiten
ISBN 3-492-23643-X (7,90 €)

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Rezensiert 12.06.2006
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 08.04.2008