Donata Elschenbroich
Weltwissen der Siebenjährigen - Wie Kinder die Welt entdecken können

Eine Bestandsaufnahme, begonnen mit einer Liste der Autorin, in der sie festhielt, was ihrer Meinung nach ein Kind vor der Einschulung schon alles getan haben sollte; oder: wozu es die Möglichkeit gehabt haben sollte.
Nun sind die Vorstellungen von der Kindheit nicht nur individuell, sondern auch kulturell bedingt sehr verschieden. Elschenbroich zeigt uns ein Kaleidoskop von Möglichkeiten, samt den Pros und Cons. Wie läuft es in anderen Ländern, England, USA, Japan? Wann wird eingeschult, und was läuft überhaupt an Vorbereitung zum Lernen vorher? Leider schneidet Deutschland hier ziemlich schlecht ab; allzu viele Eltern werden zustimmen, dass ein Kindergarten meistens nur eine Kinder-Aufbewahrungsstätte ist.
Wird dem Potential, das die Kinder durch die unterschiedlichsten Begabungen in sich haben, Rechnung getragen, oder laufen sie in der Schule vor eine Mauer? (...)

Facetten, Schilderungen von Kindheitsentwicklungen, Projekte mit Eltern, in Gemeinden. Gespräche mit Bildungs-Theoretikern und -Praktikern.
Wie kann man die dem sehr jungen Menschen innewohnende Fähigkeit und den Spaß, zu lernen, erhalten und fördern? Anregungen, Widersprüche und Gedanken.
Ein manchmal scheinbar bunt zusammengewürfeltes Buch; immer aber erkennbar der rote Faden: Wie handeln Erwachsene kindgerecht, und was will dieser Begriff überhaupt aussagen?

Eine hochinteressante Lektüre für Eltern, Erzieher, Lehrer, Kultusminister, und alle anderen, die sich für die Zukunft unserer Kinder (und letztlich auch die unserer Gesellschaft im Ganzen) interessieren.

Erschienen im
Verlag Antje Kunstmann, 2001
ISBN 3-88897-265-5

Rezensiert 12.07.2001

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© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 12.07.2001