Eve Ensler
Die Vagina-Monologe

Eve Ensler ging anhand von Interviews der Frage nach, warum die Erwähnung dieses speziellen weiblichen Geschlechtsorgans so sehr tabuisiert ist, und mehr noch, welche Assoziationen Frauen mit dem Begriff Vagina haben.

Entstanden ist ein faszinierender, streckenweise witziger, erschreckender, aber auch erotischer Überblick über das Verhältnis von Frauen zu ihrer Vagina, das noch immer durch gesellschaftliche, moralische Schranken geprägt ist; quasi eine Entdeckergeschichte. Und das glücklicherweise ohne einen lehrreich erhobenen feministisch/neo-matriarchalischen Zeigefinger.
Ensler ist es einfach wichtig, dass Frauen, die Jahrhunderte lang darauf konditioniert wurden, ihr Körper sei insgesamt lasterhaft und schmutzig, und die erstaunlich viele Namen erfanden, um ja nicht „Vagina“ aussprechen zu müssen, dass diese Frauen also ihr Körpergefühl zurückbekommen und darüber sprechen können, ohne Scham, ohne übertriebenen Stolz oder Überheblichkeit, ganz selbstverständlich.

Ein mutiges Buch.
Lesen.

Erschienen im
Piper Verlag 2006
TB, 117 Seiten
ISBN 978-3-492-24350-6

Rezensiert 21.02.2008

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© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 11.07.2001