Stephen King
Das Bild Rose Madder
Rose findet zunächst Aufnahme in einer Art Frauenhaus. Sie fängt sich, beginnt einen Job
und gerät in ein Pfandhaus, wo sie von einem Bild mit der Aufschrift "Rose Madder" magisch
angezogen wird. Sie nimmt es mit und beobachtet Veränderungen darin; es scheint ihr aber
auch irgendwie Kraft zu geben.
Währenddessen pirscht sich Norman immer näher heran...
Meine Meinung:
Tja, mit King ist das halt so eine Sache. Gehen wir davon aus, daß er tatsächlich alle
seine Romane selber geschrieben hat, dann hat er verschiedene Schreibphasen. Mal ist er
total idyllisch, romantisch einfühlsam, dann wieder total Splatter-mäßig. Hier ist das
jedenfalls so. Im Prolog verliert Rose ihr Baby. Diese Szene fand ich hammerhart und ich
vermute, das geht nicht nur Frauen so. Aber wenn man die ersten 50 Seiten gelesen hat, legt
man es nicht mehr weg...
Auf dem Einband findet sich die Einschätzung des "Publishers Weekly", Zitat: "... wie eine (...) Fahrt mit der Achterbahn." Oh ja. Mitgefühl, Entsetzen, Hoffnung , Abscheu, Ekel, mystische Verwunderung; King zieht alle Register. Der Leser fühlt mit Rosie, aber es wird ihm auch die irre Welt von Norman gezeigt (böse meint hier: wirklich böse!).
Für King-Fans ein Muss. Andere sollten die Finger davon lassen.
(5 von 5 Ekel-Punkten...)
Erschienen im Bechtermünz Verlag (Original: Heyne)
ISBN 3-8289-6753-1
Rezensiert 31.08.2000
© Claudia Heldt.
Zuletzt aktualisiert: 22.09.2008