Marco Lalli
Die Himmelsleiter

Zum Inhalt:
In einem schweizer Sanatorium begeht ein Patient Selbstmord.
Ein Journalist muß feststellen, daß ein ehemaliger Freund und Kommilitone einem Unfall zum Opfer gefallen ist. Beide waren mitten drin‘ in der turbulenten Zeit der Studentenbewegung und der Zeit der Anschläge und Entführungen durch die RAF. Bei der Beerdigung wird der Journalist von einem Polizeibeamten angesprochen. Er bekommt den Verdacht, daß der Tod seines Freundes (eines Physikers und Chaos-Forschers) kein Unfall war...

Meine Meinung:
Ein ungewöhnliches Buch. Ich bin mir nicht sicher, wie ich es beschreiben kann, ob es mir überhaupt gefällt. Aber die Tatsache, daß ich das Buch ohne es für ein paar Tage weglegen zu können, durchgelesen habe, spricht wohl dafür, daß es kurzweilig und spannend war. Ich hatte zwar manchmal den Eindruck, es sei eine Ansammlung verschiedener Beobachtungen und Erlebnisse, es fügt sich aber schließlich doch zu einem Bild.
Lalli hat gut recherchiert; seine Beschreibungen der (schon geschichtlich zu nennenden) Ereignisse der 70er sind sehr interessant. Überhaupt ist er ein guter Beobachter und kann brillant formulieren, wenn sich auch manche Textabschnitte etwas spröde lesen.

Ein (wie gesagt) ungewöhnliches Buch. Lesen!

Gesehen und angelesen bei "LiesMich". Dort findet ihr Leseproben des Buchs. Die hier gemachten Angaben beziehen sich auf die Taschenbuchausgabe.

Erschienen bei
Scherz Verlag, 2000. (Original: Klöpfer & Meyer 1996)
ISBN 3-502-51743-6
Taschenbuch DM 14,90

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Rezensiert 31.08.2000
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 22.09.2008