Mayle, Peter
Das Leben ist nicht fair - Erkenntnisse eines provenzalischen Hundes

Zum Inhalt:
Der Hund, der später "Boy" genannt werden wird, ist einer von 13 in seinem Wurf. Er kommt auf einem Bauernhof auf die Welt, wo so viele Hunde kaum satt werden können. Wie er von dort zu seinem neuen "Management" kommt, erzählt die erste Hälfte des Buchs; es folgt Boys Sicht der Dinge.

Meine Meinung:
Wieder mal ein Titel, der mit dem Inhalt des Buchs wenig zu tun hat und vermutlich nur dem Kundenfang dient. Eine läßliche Sünde, in diesem Fall.

Nein, das Leben ist nicht fair, aber über diesen Titel kann man ja lange philosophieren.
Boy beschwert sich eigentlich auch gar nicht, findet er doch einen Platz als 3. Hund in einer "Künstler-Familie". Na, jedenfalls hat er eine feste Sichtweise und sicher keinen Mangel an Selbstvertrauen.
Ich stehe ja persönlich eher auf Katzen, aber die Memoiren und Ansichten dieses Hundes zu lesen, war schon ein Vergnügen. Natürlich sind da nur hund-relevante Dinge beschrieben, aber die Auswahl der Themen ist schon interessant und die Sprache ist recht witzig.
Mal die Dinge aus der Hunde-Perspektive sehen? Lesen.

Sehen Sie, das Huhn als solches ist eine glückliche Kombination
aus Sportgerät und frei herumlaufenden Nahrungsmittel.
Wenn man es jagt, fängt es auf überaus unterhaltsame Weise an zu flattern
und zu gackern, und es ist, wenn man sich durch die Federn gewühlt hat,
überdies recht schmackhaft.

Peter Mayle

Erschienen bei
Knaur
ISBN 3-426-71147-8

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Rezensiert 18.06.2001
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 23.09.2008