Morten Harry Olsen
Die Osiris-Morde
Meine Meinung:
Ein Hammer-Thriller. Locker und flockig (so weit das bei dem Thema geht) geschrieben und
spannend bis zuletzt. Was tun in einem Fall, wo keine Spuren vorhanden sind und man den
Täter nur nach seiner Vorgehensweise und der Opferauswahl bewerten kann?
Morten Olsen beschreibt für den Leser nachvollziehbar den Frust, die Spannung und die
Kleinarbeit, die in einem solchen Fall auftreten; und wie vielleicht tatsächlich Fälle
durch spontane Eingebungen oder Empfindungen der Aufklärung näher rücken ( *) ).
Nebenbei ergibt sich zaghaft eine Annäherung von Tom und Vibecke. Der Roman zeigt aber
auch, wie dünn die Grenze zwischen "normal" (was immer das ist - abgesehen von der Tatsache,
daß "normale" Menschen nicht hingehen und einfach andere abmurksen) und total abgedreht ist.
Irgendwo haben wir ja alle ´nen Knacks...
LESEN!
*) Sollte das hier jemand lesen, der es besser weiß (z. B. weil er Ermittler ist), lasse ich mich gern eines besseren belehren. E-Mail!
Erschienen im Bechtermünz Verlag, 1999 (Ullstein 1997)
ISBN 3-8289-6655-1
Rezensiert 25.06.2000
© Claudia Heldt.
Zuletzt aktualisiert: 11.10.2008