Mary Shelley
Frankenstein

Zum Inhalt
Robert Walton unternimmt eine waghalsige Expedition ins Eismeer. Unterwegs liest er einen seltsamen Fremden auf, der ihm seine Lebensgeschichte anvertraut. Es handelt sich um den Wissenschaftler Frankenstein, der besessen davon war, einen Homunkulus zu schaffen, nachdem er in physikalischen Experimenten erfahren hatte, dass einzelne, abgetrennte Gliedmaßen scheinbar zum Leben erweckt werden können, wenn man sie nur mit Elektrizität versorgt. Sein Versuch gelingt, er aber tut das Ganze als misslungen ab.
Das Versuchsergebnis aber ist da anderer Meinung...

Meine Meinung
Es war interessant, diesen Klassiker zu lesen, wenn ich ihn auch nicht so gelungen und atmosphärisch dicht fand wie Bram Stokers „Dracula“. Der Protagonist ist so besessen, dass er die Verantwortung für das von ihm erschaffene Wesen rundheraus ablehnt und so auch die Mitverantwortung für dessen in Wutanfällen ausgeführte Gräueltaten. So entpuppt sich Frankensteins „Monster“ oft als menschlicher als sein Schöpfer selbst.

Gut zur Komplettierung der Klassiker, aber ich würde es wohl nicht nochmals lesen.

Insel Taschenbuch Verlag 1988
373 Seiten
ISBN 3-458-32730-4

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Rezensiert 02.01.2009
© Claudia Heldt. Zuletzt aktualisiert: 26.05.2009